Fabian Reinhard hat die Parteileitung informiert, dass er das Präsidium der FDP.Die Liberalen Stadt Luzern auf Herbst dieses Jahres abgeben will. Der 39-jährige IT-Unternehmer leitet die Partei seit September 2015 und hat sie erfolgreich durch zwei städtische Wahlen geführt, in denen die FDP ihre neun Sitze im Parlament verteidigen konnte und zur stärksten bürgerlichen Fraktion avanciert ist. Fabian Reinhard hat es verstanden, viele Themen aktiv anzugehen, Projekte zu lancieren und den Lead zu übernehmen. Die FDP hat die städtische Politik unter seiner Führung wirkungsvoll mitgeprägt. Seinen Rücktritt begründet Reinhard mit seinem beruflichen Engagement sowie den kantonalen und kommunalen Wahlen von 2023/2024: «Ich möchte einem neuen Präsidenten/einer neuen Präsidentin genügend Vorlaufzeit für die intensiven Vorbereitungen auf den Wahlkampf einräumen.» Vor seiner Übernahme des Parteipräsidiums war der der Politologe mit Abschluss der Universität Zürich bereits vier Jahre lang Mitglied der Geschäftsleitung. Sein Mandat im Grossstadtrat, das er seit Juni 2015 innehat, wird er weiterhin beibehalten.
Gleichzeitig mit dem Präsidenten tritt auch Vize-Präsident Maurus Zeier von seinem Amt zurück. Er wirkte seit 2009 in Vorstand und Geschäftsleitung der Partei und war seit April 2017 deren Vize-Präsident. Er wird weiterhin als Kantonsrat für die FDP engagiert bleiben.
Die Nachfolge von Fabian Reinhard wird derzeit von einer Findungskommission vorbereitet. Aktuell ist noch nicht bestimmt, wer in seine Fussstapfen an der Parteispitze der FDP-Stadtpartei tritt; es finden jedoch Gespräche mit möglichen Anwärterinnen und Anwärtern statt. Die Wahl ist im Spätsommer vorgesehen.