Was wäre, wenn in Ihrem Quartier plötzlich alle Parkplätze verschwinden, ohne Rücksprache, ohne Rücksicht auf Ihren Alltag. Luzern lebt von der Vielfalt und Dynamik seiner Stadtquartiere. Die Initiative der Jungen Grünen «Autobefreite und Begrünte Quartiere» zielt vollkommen an der Lebenswirklichkeit der Anwohnerinnen und Anwohner vorbei. Auf einen Schlag sollen über 1000 Parkfeldern aufgehoben werden, mit einschneidenden Auswirkungen auf das lokale Gewerbe, die Mobilitätsbedürfnisse der Stadtluzerner Bevölkerung oder das bereits laufende Planungsverfah ren zur Energie- und Klimastrategie. Das ist unrealistisch, schädlich und bevormundend.
Die örtliche Bäckerei ist auf die tägliche Lieferung ihrer Zutaten angewiesen. Der Handwerker muss mit seinem Material vor Ort die Reparatur ausführen können. Die Seniorin ist körperlich viel leicht darauf angewiesen, direkt vor der Arztpraxis auszusteigen. Und das Gewerbe braucht Kund schaft aus Quartier und Umland – genauso wie Familien mit kleinen Kindern auch den Wochen einkauf transportieren können müssen. Diese berechtigten Bedürfnisse werden durch die Initia tive pauschal ignoriert. Statt Mobilität in den Quartieren mit Augenmass und Respekt für unter schiedliche Lebensrealitäten weiterzuentwickeln, wird mit ideologischer Verbissenheit ein radi kaler und undifferenzierter Weg eingeschlagen. Und das betrifft letztlich Alle in Luzern.
Die Stadtluzerner Parteien Die Mitte, FDP. Die Liberalen und SVP sowie die City Vereinigung, der Wirtschaftsverband Stadt Luzern, der HEV Luzern und Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft stellen sich in einem Gegenkomitee gegen dieses Experiment. Die Luzerner Stadtbevölkerung hat die Zukunft ihrer Mobilität in der Hand. Es gilt aus unserer Sicht jetzt NEIN zu sagen zu einer le bensfremden und für die Quartiere schädlichen Vorlage, NEIN zu Kosten in Millionenhöhe ohne klare Zielsetzung und NEIN zu Rechtsunsicherheit und pauschaler Enteignung.