Der Anerkennungspreis Quartierleben der Stadt Luzern würdigt herausragendes ehrenamtliches Engagement in den Quartieren und ist mit 5'000 Franken dotiert. Das Preisgeld geht jedoch vollständig an das Siegerprojekt, während die anderen beiden Nominierten leer ausgehen. Diese Praxis wurde zuletzt offensichtlich auch von den diesjährigen Gewinnern, dem Verein Buvette Würzenbach, als ungerecht empfunden. In einer solidarischen Geste teilte der Verein sein Preisgeld freiwillig mit den beiden anderen nominierten Organisationen.
Die FDP-Fraktion sieht hierin Handlungsbedarf. FDP-Grossstadtrat Rieska Dommann hat deshalb ein Postulat eingereicht, das den Stadtrat auffordert einerseits die Preissumme zu erhöhen, um der Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements gerecht zu werden und andererseits eine fairere Verteilung der Preissumme zu prüfen, sodass künftig auch die beiden weiteren Nominierten honoriert werden. Dabei soll die Preissumme für das Siegerprojekt mindestens gleich hoch bleiben.
„Die Freiwilligen leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Menschen in unseren Quartieren. Es ist an der Zeit, ihre Arbeit stärker zu würdigen – auch finanziell“, erklärt Rieska Dommann. Mit einer Anpassung könnten sowohl die Motivation der Ehrenamtlichen gestärkt als auch das vielfältige Engagement in Luzern gezielt gefördert werden.