FDP will das Mobilitätsreglement nachhaltig weiterentwickeln.

Klare Ziele und eine neue Einteilung der Mobilitätsteilnehmenden sollen dies ermöglichen.

FDP-Grossstadtrat Fabian Reinhard reichte namens seiner Fraktion eine Motion ein, mit der er das städtische Mobilitätsreglement nachhaltig weiterentwickeln will. Seine Absicht begründet er damit, dass sich seit der Einführung des geltenden Reglements sowohl technisch wie verkehrstechnisch vieles verändert hat. «Neue, chancenreiche Formen der Mobilität wie e-Mobilität sowie Antriebsarten oder Wasserstoffantriebe sind bereits Realität bzw. werden in Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen», hält er in seinem Vorstoss fest. Auch werde die Erreichbarkeit in Zukunft weiterhin ein zentraler Standortfaktor sein. Auch mache die starre Einteilung mit der Kategorie motorisierter Individualverkehr MIV keinen Sinn mehr, zumal auch der Güterverkehr über diese Einteilung theoretisch nicht erfassbar ist.

Fabian Reinhard empfiehlt deshalb, statt der starren Plafonierung des MIV messbare Ziele bezüglich den Auswirkungen der Mobilität zu setzen. «Die Stadt braucht eine neue, nachhaltige Mobilitätsstrategie mit messbaren Zielen anstatt der ideologischen Diskussion über das ‚böse‘ Auto und das ‚gute‘ Velo», sagt Reinhard. Er fordert den Stadtrat auf, das bestehende Mobilitätsreglement zu überarbeiten, die Erreichbarkeit der Stadt massgeblich zu verbessern und die negativen Effekte der Mobilität zu verringern. Weiter verlangt er die Aufhebung der starren MIV-Kategorisierung und klare Ziele zur Verringerung der negativen Effekte wie Abgase, Lärm, Zeitverlust oder Personenschäden durch Unfälle oder Flächenverbrauch zu setzen. In Zusammenarbeit mit Agglomeration und Kanton möchte er zusätzliche realistische, technologieneutrale Ziele bezüglich positiver und negativer Effekte festgelegt haben, die durch einen Mix von Massnahmen erreichbar sind.