Die letzten Gewitter haben im Kanton Luzern grosse Schäden an Gebäuden angerichtet. Nach dem Gewitter vom 28. Juni gingen bei der Luzerner Gebäudeversicherung bereits über 12'000 Meldungen ein. Viele Dächer und Fassaden müssen repariert oder ersetzt werden. Hauseigentümer prüfen bei der Sanierung auch energetische Massnahmen wie Dämmungen oder Solaranlagen. Kantonsrat Ruedi Amrein (Malters) fordert in einem dringlichen Postulat, dass finanzielle Mittel für energetische Massnahmen zur Unterstützung der Betroffenen geprüft werden. Die bürokratischen Hürden sollen dabei auf ein Minimum reduziert werden, die Bewilligungen im Schnellverfahren und die etwaigen Bewilligungsgebühren und Beratungen zu einem tiefen Ansatz gemacht werden.
Für FDP-Kantonsrat Ruedi Amrein ist klar: «Dieses Gewitter führte zu einer ausserordentlichen Lage mit stark Betroffenen. Die Hauseigentümer sind nun zu motivieren, das energetische Potential der Sanierungen zu nutzen. In ihrer speziellen Lage sollen sie dabei vom Kanton unterstützt werden.» Nach den aktuellen Sanierungen würden zudem Jahrzehnte vergehen, bis die Dächer wieder grundsätzlich neu renoviert werden. Diese Chance der Modernisierung darf auf keinen Fall verpasst werden. Die FDP ist überzeugt, dass mit fortschrittlichen Investitionen in Gebäudesanierungen und guten Rahmenbedingungen viel bewirkt und ein wichtiger Beitrag zum Erreichen der Klimaziele geleistet werden kann.
Die Ausnahmesituation muss gemäss Amrein trotz eines stark beanspruchten Budgets des kantonalen Förderprogrammes Energie ausserordentlich behandelt werden. Eingesetzte Mittel des Kantons führen nur vorübergehend zu höheren Kosten. Weil die bevorstehenden Sanierungen später bereits erfolgt sind, glättet sich die Kostenkurve wieder.