Dringliche Motion „Villa auf Musegg 1“

Der Grosse Stadtrat hat an seiner Sitzung vom 9. Februar 2023 den Sonderkredit von 7.36 Mio. Franken für die Gesamtsanierung der Villa auf Musegg 1 abgelehnt. Damit ist das geplante Projekt mit einem Bistro im Erdgeschoss, zwei Wohnungen in den Obergeschossen und Büroflächen in der angrenzenden Remise gestorben. Bereits die Diskussion über den Sonderkredit für die Projektierung im Mai 2021 im Grossen Stadtrat hat gezeigt, dass die Vorstellungen über die zukünftige Nutzung der Villa, aber auch über die Höhe der Investitionen weit auseinander liegen und kein Konsens besteht. Unbestritten waren einzig, dass die Villa dringend saniert werden muss, und dass der Park auch in Zukunft für die breite Bevölkerung zugänglich sein soll.

Die Villa auf Musegg 1 soll im Baurecht abgegeben werden

Für die FDP-Fraktion ist es wichtig, dass diese altehrwürdige und wunderschöne Villa umfassend saniert und besser genutzt wird. Darum hat sie nach der gescheiterten Diskussion im Grossen Stadtrat nach einer Lösung gesucht, welche möglichst breit abgestützt ist. Mit der vorliegenden dringlichen Motion verlangen Rieska Dommann und Marco Baumann namens der FDP-Fraktion sowie die Fraktionen der Grünen/Jungen Grünen, Mitte, GLP und SVP sowie Silvio Bonzanigo, dass der Stadtrat dem Grossen Stadtrat einen Bericht und Antrag unterbreitet, der eine Abgabe der Villa auf Musegg 1 im Baurecht vorsieht. Das Baurecht soll sich, soweit möglich auf die Villa und die Remise beschränken und die Villa soll zeitnah saniert werden. Weiter soll ein marktgerechter Baurechtzins vereinbart werden.

Das zentrale Anliegen der Motionäre ist dabei, dass der Park auch in Zukunft öffentlich zugänglich bleibt und im Aussenraum Ost der Betrieb einer Buvette geduldet werden muss. Im Erdgeschoss der Remise oder an einem anderen, geeigneten Standort soll eine gender-neutrale öffentliche WC-Anlage eingebaut werden, welche unabhängig von den weiteren Nutzungseinheiten zugänglich ist.

Zur Medienmitteilung

Zum Vorstoss