Zwei Fragen an Grossstadtrat Marco Baumann


Was wünschst du dir von der Stadt für die Entwicklung von Littau-Reussbühl?

Die Stadt Luzern hat in den letzten 10 Jahren sehr wertvolle Arbeit für den Stadtteil Littau-Reussbühl geleistet. So werden die notwendigen Sanierungen und Erweiterungen der Schulhäuser in Angriff genommen und das Waldschwimmbad Zimmeregg wie auch die Cheerstrasse endlich erneuert. Solche Bauprojekte zeigen, dass die Bedürfnisse der Littauer und Reussbühler Bevölkerung ernst genommen und der Bedarf nach Investitionen von der Stadt Luzern anerkannt werden. Jedoch reicht es nicht aus, Bauprojekte umzusetzen, die aus finanziellen Gründen liegen geblieben sind. Vor allem im Bereich der Mobilität besteht noch grosser Handlungsbedarf. Es braucht nach wie vor eine bessere Erschliessung mit den öffentlichen Verkehrsmittel und sichere Velowege. Aber auch in Bezug auf die Demokratie braucht es Massnahmen. Es besteht weiterhin die Gefahr, dass sich der Stadtteil nicht von der Politik verstanden fühlt, worauf die miserable Wahlbeteiligung schliessen lässt. Hier braucht es einen stärkeren Dialog zwischen Politik und Bevölkerung. Ich wünsche mir diesbezüglich mehr Engagement des Stadtrats wie auch der Stadtluzerner Parteien. Ich persönlich versuche als Grossstadtrat diesen Dialog zu stärken, in dem ich die Sorgen und Bedürfnisse aus dem Stadtteil in das Parlament bringe.
 
Bildung oder Sport?
Als Vizepräsident der Bildungskommission setze ich mich für beides gleichermassen ein. Die Bildung ist unsere wichtigste Ressource in der Schweiz, weshalb wir auf ein starkes Bildungssystem angewiesen sind. Wir müssen den nächsten Generationen die Kompetenzen und das Wissen vermitteln, die in Zukunft gefragt sind. Dabei soll der Fokus vor allem auf dem verantwortungsvollen Umgang mit der Digitalisierung liegen. Der Sport dagegen leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit und die Integration in der Gesellschaft. Ich bin im FC Littau aufgewachsen und habe dort immer über das grosse Engagement der vielen JuniorInnen, TrainerInnen und Vorstandsmitglieder gestaunt. Die Stadt Luzern lebt von dieser Freiwilligenarbeit. Diese soll unbedingt gefördert und nicht durch mehr Bürokratie von Seiten Stadtverwaltung eingeschränkt werden. Dafür möchte ich mich auch in den nächsten vier Jahren als Grossstadtrat einsetzen.
 
Marco Baumann (28)
Betriebsökonom HSLU, Berater öffentliche Verwaltungen & NPO

Dini Zuekonft för Lozärn esch jetzt!

Engagements: Grossstadtrat (Vizepräsident Bildungskommission,
Verkehrskommission), Parteipräsidentenkonferenz
FDP Schweiz, Präsident Guuggemusig Gögguschränzer,
Abendzirkel Littau, Quartierverein Matt, Arbeitsgruppe
Politik TCS Sektion Waldstätte, Finanzverantwortlicher
Pink Cross Schweiz, IFU Info-Forum Freies
Unternehmertum, Wirtschaftsverband Stadt
Luzern, Jungfreisinnige Stadt Luzern
    
Hobbys: Fussball, Tennis, Badminton, Bodypump, Fasnacht